Kakao und dessen Aanbau – ein faszinierendes Thema, hinter dem der Wachstum eines Kakaobaumes, Plantagen und vieles mehr steckt. Der süße und verlockende Genuss von Schokolade verdankt seinen Ursprung einem bescheidenen Baum und einer jahrhundertalten Tradition, wobei sich die Verarbeitung über Jahrhunderte weiterentwickelte. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Anbauphasen der Ernte bis hin zu Fair Trade-Initiativen, die den Kakaoanbau revolutionieren und uns den Genuss von Schokolade verdanken.
Herkunft von Kakao
Der Kakaoanbau verbreitete sich in Europa bereits nach der Entdeckung Amerikas im 16. Jahrhundert. Kakao hat seine Wurzeln in den Regenwäldern Mittelamerikas, wo die Azteken und Maya die Kakaopflanze vor Jahrhunderten kultivierten. Die Azteken schätzten seine gesundheitlichen Vorteile so sehr, dass sie Kakao sogar als Zahlungsmittel verwendeten.
Wo wird Kakao angebaut?
Heute wird Kakao hauptsächlich in den tropischen Regionen der Welt angebaut, die in der Nähe des Äquators liegen. Länder wie die Elfenbeinküste, Ghana, Indonesien, Nigeria und Kamerun sind führend in der Kakaoindustrie. Die besonderen klimatischen Bedingungen und der fruchtbare Boden dieser Regionen schaffen ideale Bedingungen für den Kakaoanbau und die Kakaobäume . Kakaoanbau ist ein langwieriger Prozess. Die Kakaobäume brauchen einige Jahre, um Früchte zu tragen. Bevor der Kakao jedoch überhaupt den Weg in unsere Hände findet, durchläuft er zahlreiche Stationen.
Anbauzyklus des Kakaos
Pflanzung des Kakaobaums
Der Zyklus beginnt mit der Pflanzung von zuvor gezüchteten Kakaosämlingen, wobei sie in der Regel während der Regenzeit durchgeführt wird. Wichtig dabei ist, dass der Boden ausreichend Feuchtigkeit enthält. Sämlinge werden in vorbereitete kleine Löcher oder Gräben gepflanzt, wobei der Abstand zwischen den Pflanzen je nach örtlichen Bedingungen variiert. Damit junge Kakaopflanzen ihren benötigten Schattenplatz bekommen und vor direktem Sonnenlicht geschützt sind, werden öfters schattenspendende Bäume gepflanzt.
Pflege
Kakaobäume sind sehr anfällige Pflanzen für Krankheiten und Schädlinge, weswegen Pflege für den Wachstum an erster Stelle steht. Regelmäßige Bewässerung und Düngung ist somit das A und O. Viele KakaobäuerInnen sind zusätzlich überzeugt, dass durch das Beschneiden ihrer Kakaobäume, die Gesundheit und Produktivität der Kakaosträucher verbessert wird.
Ernte von Kakao
Aus Blüten bilden sich Kakaofrüchte, die wir als Kakaoschoten kennen. Sind die Schoten bereit zur Ernte, werden sie grundsätzlich von BäuerInnen von Hand abgeschnitten. Je nach Sorte und Anbaugebiet variiert hier die Zeit, jedoch liegt sie oft im Bereich von 5 – 7 Monaten nach der Blüte. Das Ernten per Hand erfordert Geschick und Erfahrung, denn unreife oder überreife Schoten sind von minderer Qualität, die den Geschmack des Kakaos massiv beeinträchtigen können.
Kakaoschoten müssen mit Sorgfalt behandelt werden, um Zerquetschungen zu vermeiden. Um an die Bohnen der Schote zu gelangen, kann es von Handarbeit bis zu maschineller Verarbeitung verschiedenste Arten der Bohnenöffnung geben. Kakaobohnen, die sich im Inneren befinden werden, gesammelt und für die Fermentation vorbereitet.
Fermentation
Dieser Schritt ist für die Entwicklung des charakteristischen Kakaoaromas, welches wir kennen entscheidend. Durch das Fermentieren wir der Kakao auch süßer und ist nicht mehr so bitter. Beim Fermentieren werden die Kakaobohnen zusammen mit dem Fruchtfleisch in flachen Kisten oder auf speziellen Flächen ausgebreitet. Durch das Auslegen beginnt das Fruchtfleisch zu gären und Alkohol zu bilden, durch welchen es schlussendlich abgebaut wird.
Zusätzlich werden in dieser Phase Enzyme in den Bohnen aktiviert, welche zur Entwicklung der Aromastoffe beitragen. Durch das Erwärmen der Bohnen wird ebenfalls die Lebensfähigkeit von Keimen, Samen und Mikroorganismen beseitigt. Die Fermentationsdauer variiert von Sorte zu Sorte, bei den meisten wird aber mit einer Dauer von zirka 5 – 10 Tagen gerechnet.
Trocken- und Sortierphase
Damit das finale Aroma entwickelt werden kann, werden Bohnen nach traditioneller Methode in der Sonne getrocknet und regelmäßig gewendet. Auch hier gilt, dass je nach klimatischen Bedingungen diese Phase mehrere Tage bis Wochen dauern kann.
In dieser Zeit wird stets ein spezifischer Feuchtigkeitsgehalt der Kakaobohne überwacht, welcher sicherstellt, dass sie nicht schimmeln und haltbar sind. Zu guter Letzt werden fertig getrocknete Kakaobohnen noch einmal gesiebt, von Unreinheiten sortiert, auf Qualität geprüft und in Säcke verpackt, um sie für den Export und Verkauf bereitzustellen.
Der Weg zur Veredelung – von der Bohne zur Schokolade
Erst in dieser Phase beginnt die Reise des Kakaos über die Grenzen des Herkunftslandes hinaus. Handelt es sich um einen Kakao mit Bio oder Fair Trade Zertifizierung, erfolgen vor dem Exportieren Qualitätsprüfungen, welche sicherstellen, dass er den internationalen Standards entspricht.
Fertiggeprüfte Säcke werden auf Containerschiffe verladen, um weltweit exportiert zu werden. Ist der Kakao in den Zielländern angekommen, wird er je nach Zweck zu Schokolade, Kakaogetränken und vielen weiteren Produkten weiterverarbeitet, welche schlussendlich im Handel und in Supermärkten von uns gekauft werden können.
Der Geschmack der Verantwortung im Kakaoanbau
Uns sollte bewusst sein, dass der Kakaoanbau eine Branche ist, die vor zahlreichen Herausforderungen steht. Unter anderem werden viele Gebiete immer noch täglich mit Problematiken wie zum Beispiel Kinderarbeit und unmögliche Arbeitsbedingungen, sowie Umweltauswirkungen konfrontiert. Teil von traditionellen Anbaumethoden, die auf Monokultur und intensiver Chemikaliennutzung basieren, führen zur Abholzung von Wäldern, Bodenerosionen und Wasserverschmutzungen.
Nachhaltige Praktiken hingegen, wie der schattenfreundlicher Anbau, die biologische Landwirtschaft und naturschonende Methoden, tragen dazu bei, dass diese Auswirkungen verringert werden. Einhaltung internationaler Arbeitsnormen und der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt sind in dieser Branche demnach enorm wichtig. Genau aus diesem Grund wurden verschiedene Fair Trade-Initiativen und Zertifizierungen entwickelt, um die Bedingungen für KakaobäuerInnen zu verbessern, ihnen gerechte Löhne zu zahlen und das allgemeine Wohl der ArbeiterInnen zu erhöhen.
Kakao-Porridge ohne Zucker
Zutaten
- 50 g Verival Protein Porridge Himbeer-Kakao
- 250 ml Pflanzendrink oder Wasser zum Aufgießen
- 1 Prise Salz
- Nach Belieben: Toppings
- Verival Kakao-Sauerkirsch Granola zum Bestreuen
- Kakaonibs
- Nüsse oder Samen
- Frisches Obst
Zubereitung
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Porridge mit warmer Milch oder heißem Wasser und einer Prise Salz in einen Topf geben und ungefähr 3 Minuten kochen.
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Nimm das Porridge vom Herd und lass es noch 2-3 Minuten ziehen.
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Porridge in eine Schüssel geben und mit dem Verival Kakao-Sauerkirsch Granola für zusätzlichem Crunch und Geschmack bestreuen.
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Mit Kakaonibs, Nüssen oder Obst nach Belieben toppen.
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Genieße dein gesundes Frühstück ganz ohne Industriezucker
Der Kakaoanbau ist nicht nur die Grundlage für beispielsweise Schokoladenproduktion, sondern auch eine sehr wichtige wirtschaftliche Tätigkeit in vielen Entwicklungsländern. Wir sollten uns bewusst sein, woher, der von uns konsumierte Kakao kommt und vor allem wie er angebaut wird. In dem wir auf Fair Trade Siegel achten werden Arbeitsbedingungen der BäuerInnen und unsere Umwelt unterstützt.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Kakao?
Kakao ist das Produkt der Kakaopflanze, aus dem Schokolade, Kakaobutter, -pulver und vieles mehr hergestellt wird. Es handelt sich um gemahlene Samen beziehungsweise Kakaobohnen des Kakaobaums.
Wir wird Kakao angebaut?
Kakao wird auf Plantagen angebaut und durchläuft einen bestimmten Zyklus. Die wesentlichen Schritte dieses Zyklus beinhaltet die Pflanzung, Pflege, Ernte, Fermentation und Trocknung.
Was bedeutet eine Fair Trade Zertifizierung?
Fair Trade bedeutet, dass nach Prinzipien des fairen Handels angebaut und ebenfalls gehandelt wird. Sie unterstützt faire Arbeitsbedingungen für BäuerInnen und fördert gleichzeitig nachhaltige Anbaumethoden.
Was ist der Zusammenhang zwischen Kakaoanbau und Umweltschutz?
Nachhaltiger Kakaoanbau kann dazu beitragen, Umweltauswirkungen zu reduzieren, indem er auf umweltfreundliche Anbaumethoden, Waldschutz und Biodiversitätserhaltung abzielt.
Warum ist die Fermentation wichtig?
Während der Fermentation entwickeln sich die charakteristischen Aromen und Geschmacksnuancen des Kakaos. Rohe Kakaobohnen sind zuvor oft bitter, werden aber durch die Fermentation gemildert und verleihen dem Kakao seine reichen und komplexen Aromen.